Heute gibt es mal wieder einen ganz anderen Blogpost als gewohnt.
Da für mich meine Blog auch eine Art Tagebuch dastellt, wo ich besonderes Ereignisse oder Erlebnisse festhalte, ist es nun mal wieder an der Zeit ein "wichtiges" Ereignis aus meinem Leben festzuhalten.
Auf dem Blog habe ich es die letzten Wochen vielleicht mal am Rande erwähnt, bei Facebook habe ich dieses Thema mehr gehypt.
Seit dem Besuch auf der Beauty Form in München bin ich nun nach 19 Jahren zum Nichtraucher geworden.
Wenn mir jemand am 25.10 um 11.45 Uhr gesagt hätte, dass ich nun meine letzte Zigarette rauchen werden, hätte ich dieser Person den Vogel gezeigt.
Ich hatte eigentlich nicht vor mit dem Rauchen aufzuhören, immer wenn jemand um mich rum aufgehört hat, habe ich gesagt: "So ein Schmarn, ich rauche gerne und daran wird sich auch nichts ändern."
Insgeheim waren immer mal wieder Momente, die sich in der letzten Zeit gehäuft hatten, die mich ab und an innen halten liesen.
Aber ein wahrer Wunsch mit dem Rauchen aufzuhören, bestand nicht.
Wie kam es dazu:
Auf der Beautyform in München wurde eine neue Zahnbleching Methode angeboten, die man vor Ort für 49 Euro testen konnte.
Ich war mit meiner Zahnfarbe schon länger nicht mehr zufrieden und war von diesem Angebot direkt Feuer und Flamme.
Ich habe mich ausführlich beraten lassen und hatte einen Termin 30 Minuten später und bin in dieser Zeit natürlich eine rauchen gegangen.
Als es dann am Samstag um 12 Uhr los ging, wurde die aktuelle Zahnfarbe bestimmt. Durch Zufall kamen wir dann zum Thema rauchen, was im Informationsgespräch irgendwie durchgerutscht war. Die Dame sagte mir, dass ich bereits mit einer Zigarette das ganze Ergebniss verfälschen kann und das ich nach dem Bleaching 48 Stunden nicht rauchen darf.
Na super, dachte ich mir, aber ich will das unbedingt.
Nach kurzem überlegen habe ich mir darauf eingelassen und habe mir gedacht, dass ich die 48 Std schon irgendwie schaffen werden, und selbst wenn ich nach 24 Std wieder rauche wird wohl nicht gleich alles futsch sein.
Nach 9 Std gab es dann allerdings einen Rückfall. Ich wurde auf der Heimfahrt von München 300m vor meiner Haustür geblitzt. Ein Raucher zündet sich in solchen Momenten einfach eine Zigarette an. Ich habe diese Zigaretten schon mit einem richtig schlechten Gewissen geraucht und bin danach direkt Zähneputzen gegangen.
Am nächsten Morgen habe ich dann erstmal meine Aschenbecher geleert, gespült und in den Schrank geräumt, auch die restlichen Zigaretten habe ich in einem Schrank verschwinden lassen.
Den Tag habe ich dann versucht mich irgendwie abzulenken, und bin in die Sauna gefahren. Sauna war immer der Ort wo ich nie geraucht habe.
Als Montag Mittag dann die 48 Std rum waren, dachte ich mir, jetzt bist du so weit schon gekommen, jetzt kannst du auch versuchen ganz aufzuhören.
Die ersten 4 Tage ging es mir relativ mies. Ich habe ständig ohne Grund geheult, war richtig aggressiv, Nachts habe ich sehr stark geschwitzt und nach jeweils 10 Minuten Schlaf bin ich wieder aufgewacht. Dazu kam noch, dass mein Kopf ständig nach einer Zigarette verlangt hat.
Es war das Mundgefühl - ziehen an einer Zigarette - was ich so vermisst habe.
Ich habe in diesen Tagen alle Getränke mit dem Strohalm getrunken :-), nebenbei Pfefferminz Pastellen gelutscht und meine Lippen mit Lippenpflege eingeschmiert.
Ich fand es als Raucher immer sehr unangenehm meine Zigaretten mit Pfefferminzbonbons oder Lippenpflege zu kombinieren.
Nach 4 Tagen hatte ich keine körperlichen Beschwerden mehr, sondern nur noch der Kopf verlangt nach einer Zigarette.
Ich fand den Kopf bedeutend fieser als den Körper vom Verlangen und dachte mir schon, wenn das nicht bald besser wird, dann will ich wieder rauchen.
Ab Tag 9 hörte aber auch der Kopf auf und es fühlte sich an als hätte ich nie geraucht.
Ich habe in den vergangen 4 Wochen kein Gramm zugenommen und das obwohl es bei so vielen heißt, dass sie stark zugenommen hätten.
Ich habe eigentlich von Anfang an einer mögliche Gewichtszunahme entgegengesteuert. Die Pfefferminz Pastillen haben gerade mal 3kcal und wenn man sie lutscht hat man nicht mal mehr Lust auf Essen.
Dann habe ich recht schnell wieder angefangen regelmäßig Sport zu treiben, mein Ziel ist es im nächsten Jahr die Berge um mich rum zu besteigen - dies war in der harten Zeit am Anfang eine schönes Ziel an dem ich mich festgehalten habe.
Ich habe auch von Anfang an etwas für meine Verdauung getan, das war der Punkt wo ich die meisten Probleme hatte und leider immer noch habe. Aber langsam finde ich die richtigen Mittel, die mir helfen und nach und nach spielt sich alles auf ein für mich normales Lewel ein.
Mein Leben hat sich in den letzten Wochen schon sehr verändert und es gibt auch sehr viel positives zu berichten.
25 Punkte warum ich stolz und auch froh bin ein Nichtraucher zu sein und auch die Gründe, die mir die Kraft geben weiter zu machen...
Besonders spannend fand ich ihn den letzten Wochen zu erfahren, wer in meinem Freundes- und Bekanntenkreis alles schon mal geraucht hat und ich war mehr als erstaunt, wieviel sich als frühere Raucher entpuppt haben.
Eure Angelina
Da für mich meine Blog auch eine Art Tagebuch dastellt, wo ich besonderes Ereignisse oder Erlebnisse festhalte, ist es nun mal wieder an der Zeit ein "wichtiges" Ereignis aus meinem Leben festzuhalten.
Auf dem Blog habe ich es die letzten Wochen vielleicht mal am Rande erwähnt, bei Facebook habe ich dieses Thema mehr gehypt.
Seit dem Besuch auf der Beauty Form in München bin ich nun nach 19 Jahren zum Nichtraucher geworden.
Wenn mir jemand am 25.10 um 11.45 Uhr gesagt hätte, dass ich nun meine letzte Zigarette rauchen werden, hätte ich dieser Person den Vogel gezeigt.
Ich hatte eigentlich nicht vor mit dem Rauchen aufzuhören, immer wenn jemand um mich rum aufgehört hat, habe ich gesagt: "So ein Schmarn, ich rauche gerne und daran wird sich auch nichts ändern."
Insgeheim waren immer mal wieder Momente, die sich in der letzten Zeit gehäuft hatten, die mich ab und an innen halten liesen.
Aber ein wahrer Wunsch mit dem Rauchen aufzuhören, bestand nicht.
Wie kam es dazu:
Auf der Beautyform in München wurde eine neue Zahnbleching Methode angeboten, die man vor Ort für 49 Euro testen konnte.
Ich war mit meiner Zahnfarbe schon länger nicht mehr zufrieden und war von diesem Angebot direkt Feuer und Flamme.
Ich habe mich ausführlich beraten lassen und hatte einen Termin 30 Minuten später und bin in dieser Zeit natürlich eine rauchen gegangen.
Als es dann am Samstag um 12 Uhr los ging, wurde die aktuelle Zahnfarbe bestimmt. Durch Zufall kamen wir dann zum Thema rauchen, was im Informationsgespräch irgendwie durchgerutscht war. Die Dame sagte mir, dass ich bereits mit einer Zigarette das ganze Ergebniss verfälschen kann und das ich nach dem Bleaching 48 Stunden nicht rauchen darf.
Na super, dachte ich mir, aber ich will das unbedingt.
Nach kurzem überlegen habe ich mir darauf eingelassen und habe mir gedacht, dass ich die 48 Std schon irgendwie schaffen werden, und selbst wenn ich nach 24 Std wieder rauche wird wohl nicht gleich alles futsch sein.
Nach 9 Std gab es dann allerdings einen Rückfall. Ich wurde auf der Heimfahrt von München 300m vor meiner Haustür geblitzt. Ein Raucher zündet sich in solchen Momenten einfach eine Zigarette an. Ich habe diese Zigaretten schon mit einem richtig schlechten Gewissen geraucht und bin danach direkt Zähneputzen gegangen.
Am nächsten Morgen habe ich dann erstmal meine Aschenbecher geleert, gespült und in den Schrank geräumt, auch die restlichen Zigaretten habe ich in einem Schrank verschwinden lassen.
Den Tag habe ich dann versucht mich irgendwie abzulenken, und bin in die Sauna gefahren. Sauna war immer der Ort wo ich nie geraucht habe.
Als Montag Mittag dann die 48 Std rum waren, dachte ich mir, jetzt bist du so weit schon gekommen, jetzt kannst du auch versuchen ganz aufzuhören.
Die ersten 4 Tage ging es mir relativ mies. Ich habe ständig ohne Grund geheult, war richtig aggressiv, Nachts habe ich sehr stark geschwitzt und nach jeweils 10 Minuten Schlaf bin ich wieder aufgewacht. Dazu kam noch, dass mein Kopf ständig nach einer Zigarette verlangt hat.
Es war das Mundgefühl - ziehen an einer Zigarette - was ich so vermisst habe.
Ich habe in diesen Tagen alle Getränke mit dem Strohalm getrunken :-), nebenbei Pfefferminz Pastellen gelutscht und meine Lippen mit Lippenpflege eingeschmiert.
Ich fand es als Raucher immer sehr unangenehm meine Zigaretten mit Pfefferminzbonbons oder Lippenpflege zu kombinieren.
Nach 4 Tagen hatte ich keine körperlichen Beschwerden mehr, sondern nur noch der Kopf verlangt nach einer Zigarette.
Ich fand den Kopf bedeutend fieser als den Körper vom Verlangen und dachte mir schon, wenn das nicht bald besser wird, dann will ich wieder rauchen.
Ab Tag 9 hörte aber auch der Kopf auf und es fühlte sich an als hätte ich nie geraucht.
Ich habe in den vergangen 4 Wochen kein Gramm zugenommen und das obwohl es bei so vielen heißt, dass sie stark zugenommen hätten.
Ich habe eigentlich von Anfang an einer mögliche Gewichtszunahme entgegengesteuert. Die Pfefferminz Pastillen haben gerade mal 3kcal und wenn man sie lutscht hat man nicht mal mehr Lust auf Essen.
Dann habe ich recht schnell wieder angefangen regelmäßig Sport zu treiben, mein Ziel ist es im nächsten Jahr die Berge um mich rum zu besteigen - dies war in der harten Zeit am Anfang eine schönes Ziel an dem ich mich festgehalten habe.
Ich habe auch von Anfang an etwas für meine Verdauung getan, das war der Punkt wo ich die meisten Probleme hatte und leider immer noch habe. Aber langsam finde ich die richtigen Mittel, die mir helfen und nach und nach spielt sich alles auf ein für mich normales Lewel ein.
Mein Leben hat sich in den letzten Wochen schon sehr verändert und es gibt auch sehr viel positives zu berichten.
25 Punkte warum ich stolz und auch froh bin ein Nichtraucher zu sein und auch die Gründe, die mir die Kraft geben weiter zu machen...
- ... weil meine Haut sichtbar schöner geworden ist.
- ... weil meine Zähne weiß geblieben sind.
- ... weil ich nicht mehr prüfen muss, ob ich noch genügend Zigaretten im Haus habe.
- ... weil ich nicht mehr planen muss, wann und wo ich die nächsten Zigaretten kaufe - meine Sorte gab es nicht im Automaten.
- ... weil ich mir mindestens 5 Euro am Tag spare, die ich sonst für Zigaretten ausgegeben habe.
- ... weil ich morgens länger schlafen kann.
- ... weil die Wohnung morgens nicht nach kaltem Rauch riecht.
- ... weil ich mir keine Gedanken mehr machen muss, wenn jemand unangemeldet zu Besuch kommt, ohne dass ich vorher ausgiegig lüften konnte.
- ... weil ich selber nicht mehr nach Rauch rieche.
- ... weil meine Wäsche nach dem Waschen wirklich richtig sauber duftet.
- ... weil ich mich einfach freier fühle.
- ... weil ich mir keine Gedanken machen muss, wann und wo ich die nächste Zigarette rauchen kann.
- ... weil ich keine Beklemmungen mehr bekomme, wenn ich irgendwo nicht rauchen kann.
- ... weil der Tag nun ca. 20 x 5 Mintuen länger ist
- ... weil sich meine Schlafqualtiät verbesser hat.
- ... weil ich als Nichtraucher innerlich ruhiger und nicht andauernd auf Dauerentzug bin
- ... weil ich in der Kälte meine Pausen nicht mehr draußen verbringen muss.
- ... weil ich nicht mehr gereizt bin, wenn ich lange nicht rauchen konnte.
- ... weil ich mich im Kopf klarer fühle.
- ... weil ich seltener Kopfschmerzen habe.
- ... weil es mir nun immer warm ist und ich nicht mehr so schnell friere an Händen und Füßen
- ... weil ich mir nun auch Sendungen und Filme ohne Werbung ganz in Ruhe im TV ansehen kann - in meinem Wohnzimmer herrschte schon einige Jahre rauchfreie Zone.
- ... weil ich niewieder jemanden anlügen muss, wenn es um mein Rauchverhalten geht.
- ... weil ich mich bei einem Restaurant Besuch nicht mehr vor die Tür stellen muss, nach dem Essen.
- ... weil ich am Bahnhof nicht mehr in die vorgezeigneten Vierecke muss, wo man sich ausgegrenzt und sozial geächtet fühlt.
Auch, wenn sich das nun liest, als wäre ich ein Antiraucher geworden, so ist dem ganz und gar nicht. Ich kann jeden Raucher gut verstehen und habe auch nichts dageben, wenn sich jemand neben mir eine Zigarette anzündet.
Ich "inhaliere dann mal ordentlich" und dann ist der Wunsch auch schon wieder vorbei, es dem anderen gleich tun zu wollen.
Die Entscheidung muss jeder für sich treffen und keine kann und darf sich anmaßen den anderen für ein Tun oder Nichtun zu verurteilen.
Eure Angelina